Městský úřad Chrastava
náměstí 1. máje 1
463 31 Chrastava
Chrastava ist eine Industriestadt mit 6000 Einwohnern, liegt am Zusammenfluss der Flüsse Jeřice und Nisa (Neisse) 9 km Nordwest von der Regionstadt Liberec. Die Höhe über dem Meeresspiegel ist 270 bis 350 Meter und die Stadt ist fast vollst andig von allen Seiten von Hügeln und Bergen umringt. Vom Westen bis Süden ist gleich nach der Stadtgrenze der Jeschkenkamm, im Nordosten bis Südosten von Chrastava zirka 5 km entfernt liegt das Isergebirge und zuletzt 10 km Nordwestlich fängt das Lausitzergebirge an. Die Nordgrenze der Stadt formt die Staatsgrenze mit Poland.
Die Stadtdominante ist die St. Laurentius Kirche, ein nerviges neugotischen Gebäude auf der niedrigen Stadtanhöhe. Der älteste Vermerk über diese Kirche stammt aus dem Jahre 1352, erbaut wurde sie von Johannitern aus Zittau. Für lange Zeit sollt sie der einzige Steinbau in der ganzen Stadt bleiben. Die Kirche wurde mehrmals umgabaut, ihr heutiges neugotische Ausseres bekam sie durch einen Umbau in den Jahren 1866–1868, und dies nach einem von Reichenberger Arichitekten Franz Thiele erstellten Projet. An den Flanken des Hauptaltars sind Gemälde hiesiger Landskinder angebracht vom Maler Josef Führich und Vilem Kandler. In der Kirche herrsche eine ausgezeichnete Akustit, weshalb sie regelmässig auch zu Konzerten genutzt wird. Neben der Kirche steht das Barockpfarrhaus aus dem Jahre 1739.
1. Mai Marktplatz is schon jahrhundertlang zu einem natürlichen Stadtzentrum geworden. Dieser Platz wurde auch als lokaler Markt ausgenützt, in den Jahren 1565–1765 wurden hier auch öffentliche Hinrichtungen durchgeführt. Im 19. Jahrhundert war die Mehrzahl der Markthäuser im Fachwerkstil, viele von diesen wurden jedoch durch Feuer beschädigt und vernichtet und deshalb wurden nachfolgend nur Mauerhäuser gebaut. Es stehen hier einige Häuser mit Empirefassaden, zu dessen auch das Rathaus mit dem Stadtamtsitz, gehört. Das Rathaus wurde mehrmals umgebaut, die heutige Aussengestalltung ist aus dem 19. Jahrhundert, die letzte Rekonstruktion wurde im Mai 2005 beendet.
In der Mitte des Marktplatzes steht der Barocksteinbrunnen aus dem Jahre 1707, in der Nähe ist das historisch und künstlich wertvollste Baudenkmal von Chrastava – Barockmariensäule
(s.g. Pestsäule) aus dem Jahre 1732. Die Fachleute nehmen an, dass diese Statuengruppe die Steinbildhauer aus der Matyas Braun Werkstatt geschafftt haben.
An der Rathausecke befindet sich das Gebäude des Stadtmuseums. Es handelt sich um ein Barockwerk mit Jugendstilfassade. Hier befindet sich ausser dem Museum und Stadtinfozentrum mit Internetklub auch die Bibliothek und Stadt-trauungszimmer.Das Museum belegt die tausendjährige Vergangenheit der Stadt Chrastava und deren Umgebung, in der Minigalerie finden monatlich Ausstellugen z. B. Kunstfotografien, Keramik, Spitzen, chinesische Kunst usw. statt.
Das Haus, wo der gerühmte Maler Josef Führich d.h. Führich-Haus wohnte, ist aus dem Jahre 1802. Es handelt sich um ein Fachwerkhaus, welches mit zeitgenössischem Möbiliar aus dem 19. Jahrhundert ausgestattet ist. Es handelt sich um das Geburtshaus des Malers Josef Führich (1800–1876), das von dessen Vater Wenzel errichtet wurde. Im ersten Stock sin eine volkstümliche Weihnachtskrippe aus dem Jahre 1880, sowie Dokumente über das Leben und Wirken Josef Führichs und weiterer bedeutender Stadtsöhne zu sehen so z. B. von V. Kandler,
G. Kratzmann und W. Sitte.
Die Judendstilbrücke über den Fluss Jeřice mit verzierter Brüstung und Laternen ist im gesamtsstaatliche Verzeichnis geschützter technischer Denkmäler registriert, denn sie stammt aus den Jahren 1906–1907.
In der Turpišova Strasse steht ein gebäude aus dem Jahr 1904 welches früher eine private Villa war. Vor einigen Jahren wurde das Gebäude renoviert uns ist eine Sitz der Tschechischen Sparkasse geworden. Dabei handelt es sich um ein Jugendstilhaus. Die Fassade ist reich mit Pflanzen und anderen dekorativen Motiven verziert. Ein weiteres Gebäude aus dem gleichen Jahr 1904 in dieser Strasse auch im Jugendstil mit Ornamentfassade ist jetzt der Sitz des Gesellschaftsklubs.
Der ehemalige Aufbau der Häuser in der Pobřežní und Nádražní Strasse ist ein Zeitbaudenkmal wo die meisten Häuser aus Holz gebaut wurden. Es handelt sich um einige herkömmliche Fachhäuser vom Abschluss des 18. und 19. Jahrhundert welche im gesamtstaatlichen Verzeichnis geschützter Denkmäler registriert sind.